Letzten Donnerstag gab es am Weltfrauentag die erste Design-Konferenz nur für Frauen: Ladies, Wine and Design Conference, abgeleitet von dem von Jessica Walsh initiierten Meetup »Ladies, Wine & Design«. Dieses Meetup ist nur eines aus einer Reihe Initiativen, in der sich Frauen zusammen finden. Warum das so ist und sein muss, konnte auch auf der Konferenz keiner klar beantworten. (Ich habe die Frage zum Panel eingereicht)
Die Konferenz fand bei EdenSpiekermann statt und einige Designerinnen stellten in kurzen Vorträgen ihre Arbeiten und ihre Herausforderungen dabei vor. Ich habe das wie immer genutzt Sketchnotes anzufertigen und dank des süßen Konferenz-Visuals konnte ich mich auch einer frischen Farbwelt bedienen. Hier snd ein paar Ausschnitte.
Kürzlich gab es ein erneutes Vizthink-Meetup, dieses Mal zum Thema Visual Games. Ich gehe seit einigen Jahren zu den Meetups, die in Berlin so großartig von Ben Felis und Wiebke Koch organisiert werden. Die Meetups sind kostenlos und für Leute die sich mit Visual Thinking, Graphic Recording und Sketchnotes befassen ein absolutes Muss. Ich nehme dort jedes Mal so viel neues Wissen mit, das ich immer ein wenig berauscht raus gehe. Und als langjähriger Teilnehmer fand ich, dass es an der Zeit war, mich mehr mehr mit einzubringen.
Heute vor einem Jahr ist mein Sketchnotes Buch erschienen. Der Weg dorthin war überraschend, arbeits- und lehrreich aber ich möchte ihn nicht missen. Als der Verlag mich fragte, ob ich mir vorstellen könnte ein Buch über Sketchnotes zu machen, fühlte ich eine Mischung aus: Ich?!? und sehr geschmeichelt sein und habe dann etwas naiv »Ja« gesagt. Manchmal ist Naivität etwas Gutes, denn natürlich wusste ich nur bedingt, was ein »richtiges« Buch zu machen bedeutet – also eins, das wirklich erscheint, in Buchläden steht, eine ISBN-Nummer hat usw.
Ab und an gebe ich Sketchnote Workshops – hauptsächlich, weil ich darum gebeten werde. Denn eigentlich habe ich keinen Background im Coaching oder in der Lehre. Aber ich habe zunehmend festgestellt, dass es großen Spaß macht, seine persönliche Leidenschaft weiter zu tragen. Außerdem weiß ich inzwischen so viel über Sketchnotes und Visual Thinking, dass ich mich zunehmend sicherer fühle.
Hier rauf bin ich ein bisschen stolz, deswegen möchte ich das unbedingt mit euch teilen. Vor ein paar Wochen schrieb mich Lena Lammers an, ob ich mir vorstellen könnte ein Sketchnotes Interview auf EditionF zu geben. Hallo?!? Aber klar! Ich bin schon von Beginn an EditionF Leser und mag das Magazin sehr gern. Lena legt selbst Bullet Journals an, was dem Sketchnoten ja ein wenig verwandt ist, daher passte das sehr gut.
TheHaus ist eine alte Bank, die bald abgerissen wird. Vorher waren 160 Küsntler eingeladen, jeden der Räume individuell zu gestalten. Das Ergebnis ist absolut umwerfend und ehr inspirierend. Es wird am 31. Mai geschlossen und alle Kunstwerke werden zerstört. Vor dem Gebäude gibt es eine lange Warteschlange, aber wenn ihr die Möglichkeit habt hin zu gehen, macht es. Es ist wirklich eine tolle Erfahrung!
Fotos sind nicht erlaubt, damit man sich auf die Kunstwerke konzentriert und nicht auf Social Media Kanäle. Also habe ich hinterher einfach schnell alles gezeichnet, an das ich mich erinnern konnte und das ist zudem noch eine tolle Möglichkeit sich mit Kunst auseinander zu setzen.
Viele Leute behaupten von sich nicht zeichnen zu können, weil sie glauben, nicht zu wissen wie das geht oder ihnen die richtige Herangehensweise fehlt. In meinen Sketchnote Workshops stelle ich das gerne richtig, denn ich glaube, dass jeder zeichnen kann, wenn man die Grundlagen kennt. Das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Sketchnotes zu machen, daher möchte ich euch zwei Online-Serien und ein paar Bücher ans Herz legen, die helfen, zeichnen zu lernen.
»Sketch a bit« von Eva Lotta Lamm
Die erste ist »Sketch a bit« von Eva Lotta Lamm – der Dame, die mich mit dem Sketchnote Virus infiziert hat. Seit ein paar Wochen veröffentlicht Eva Lotta auf Twitter unter dem Hashtag #sketchabit kurze Videos, in denen sie zeigt, wie man einfache Objekte zeichnet, z.B. Hände, Kaffe, Zeitungen usw.
Zu finden sind sie unter #sketchabit oder Instagram. Unter dem Hashtag finden sich auch Ergebnisse von Teilnehmer.
Die andere ist die »How to Draw« Playlist von Scriberia, eine englische Graphic Facilitation Agentur, bei deren Workshops ich gerne mal teilnehmen würde, weil ich ihre Arbeiten und den Stil sehr mag. Dort lernt man sehr süß aufgemacht wie man z.B. Schweine zeichnet oder Helicopter.
Darüber hinaus empfehle ich die Bücher von Ed Emberly, der englische Kinderbuch Illstrator hat eine ganze Reihe von Kinderbüchern gemacht, die erklären wie man mit einfach geometrischen Formen Objekte zeichnen kann: Drawing Book of Faces, Make a World, Die kunterbunte Zeichenstunde und viele mehr. Macht besonders aber nicht nur mit Kindern großen Spaß!