Mehr Geschenk-Ideen für Sketchnotes-Fans gibt es auch in dieser Liste:
17 Geschenkideen für Sketchnote- und Zeichen-Fans
Welche Stifte für Sketchnotes?
Ich werde sehr häufig nach meinen Material-Favoriten gefragt, wenn es ums sketchnoten geht. Hier schreibe ich hier nun endlich mal auf, mit welchen Stiften und Materialien ich am liebsten sketchnote.
Grundsätzlich vorerst aber mal folgender Hinweis: Welche Stifte für dich gut funktionieren, musst du selbst heraus finden. Ich z.B. zeichne sehr gerne filigran und daher mit sehr feinen Finelinern. Ich weiß aber aus meinen Workshops, dass das vielen zu filigran ist und sie lieber etwas dickere Linien mögen. Die meisten der Fineliner, die ich hier aufliste, sind in mehreren Stärken erhältlich. Also probiere ruhig ein paar durch.
Analoge Stifte
Fineliner – Sakura Pigma Micron
Das ist mein aktueller Liebling, weil er ein paar Vorzüge hat, die ich sehr schätze: Die Tinte ist schön schwarz und deckend und vor allem Wasserfest. D.h. sobald man mit Brushpens für Auszeichnungen (siehe weiter unten) darüber geht, schmiert nichts nach.
Es gibt sie in sehr dünn (005) bis dick (08) und sogar Brusttones gibt es aus der Reihe. Da habe ich aber andere Favoriten, wie ihr gleich sehen werdet.
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Fineliner – Faber Castell Pitt Artist Pen
Das waren sehr lange meine Lieblinge. Mein Buch habe ich z.B. damit gezeichnet (gepaart mit einem roten Edding Fineliner, da es sie nur in Schwarz gibt). Auch hier bevorzuge ich XS oder S als Strichstärke.
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Fineliner – Pentel Pointliner
Von Pentel gibt es nun auch wasserfest Fineliner, die sich gut fürs Sketchnoten eignen. Die Spitze ist ein wenig fester als die Microns, aber sie sind auf jeden Fall eine gute Alternative dazu.
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Filzstifte – Papermate Flair M
Manchmal mag ich es etwas dicker, besonders wenn ich schnelle Notizen mache oder Vorträge vorbereite. Dann sind mir die dünnen Fineliner zu fein und dafür liebe ich den Papermate Flair. Er hat eine robuste dicke Spitze, die ein bisschen was abkann und ist nicht so dick wie die Neuland Outliner (siehe weiter unten).
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Filzstift – Tombow Fudenosuke
Der Tombow Fudenosuke ist eigentlich eher fürs Handlettering gedacht, deswegen steht auch Calligraphy Pen drauf. Es gibt ihn in hart und weich, wobei mir der härtere eher zusagt. Ich benutze ihn manchmal für Outlines oder auch zum kleinere Flächen ausmalen.
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Filzstift – Pentel Touch
Auch der Stift ist eigentlich eher fürs Handlettering gedacht mit seiner weichen schmalen Brush-Pen Spitze. Ich mag ihn sehr für sein gutes Preis-Leistungsverhältnis und benutze ihn neben dem Fudenosuke auch für Outlines und Flächen, die nicht ganz so fein sein müssen.
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Filzstift – Neuland FineOne® Outliner
Neuland ist bekannt für seine sehr guten Stifte für Flipcharts, Graphic Recording und Workshop-Materialien. Wenn man professionell im Visualisierungsbereich Bereich arbeitet, kommt man an ihnen eigentlich nicht vorbei.
Der Outliner ist mein Liebling für Workshops: Die Tinte ist ein tiefes Schwarz und das Geräusch, dass er beim Gleiten übers Papier macht ist unbezahlbar! Außerdem ist er wasserfest, d.h. man kann mit farbigen Brushpens gut drüber zeichnen ohne dass es verwischt.
Plus: Er ist wie fast alle Neuland-Stifte nachfüllbar!
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Brushpens für Farbe und Auszeichnungen
Neuland FineOne® Art
Hier noch einmal Neuland-Stifte: Ich liebe die FineOnes für Farbe und Schatten in Sketchnotes. Ich habe daher ziemlich viele Grautöne. Perfekt ist Nummer 102, denn er hat genau die richtige Helligkeit.
Für Farbe liebe ich die hellen Varianten, besonders das Gelb (501). Aber die Farbpalette ist riesig, man wird also in jedem Fall fündig.
Top Preis-Leistungsverhältnis und nachfüllbar. Der normale Versand ist zwar bei Neuland recht teuer (und es gibt sie nur da), aber wenn ihr nur wenige Stifte bestellt, fragt ruhig per Mail an. Sie werden dann auch als günstige Warensendung verschickt.
Ecoline Brushpens
Die Ecoline Farben von Royaltalens benutze ich schon fast 15 Jahre. Mein Illustrations-Professor Klaus Baumgart schwörte auf die Pigmente in den Wasserfarben und ich kann das definitiv bestätigen.
Seit einigen Jahren gibt es nun endlich Stifte mit den Farben. Sie sind auch Brush-Pens und im Grunde vermutlich auch für Handlettering gedacht. Ich nutze die Grautöne (z.B. 717, besser 738 oder 728) aber auch gerne mal für Schatten und den schwarzen Stift zum Füllen von großen Flächen.
Da es Wasserfarben sind, sind sie natürlich sehr feucht. Aber sie gleiten wunderbar übers Papier.
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Brushpen – Tombow ABT
Definitiv auch eher aus der Handlettering-Szene bekannt sind die Tombow ABTs. An einer Seite haben sie eine Brushpen-Spitze, an der anderen eine feste Fasermaler-Spitze.
Ich nutze meist nur die Brush-Seite und der N75 hat einen super Grauton für Schatten.
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Bleistifte
Meine klassischen Live-Sketchnotes schüttele ich alle aus dem Ärmel, da wird so gut wie nie etwas vorskizziert.
Aber manchmal mag ich das grobe Skizzieren per Bleistift dann doch ganz gern, gerade wenn ich nicht den Zeitdruck habe und mir gut überlegen kann wie ich das Blatt aufteile.
Außerdem bin ich lockerer mit dem Bleistift, es kann ja nichts schief gehen.
Deswegen möchte ich euch noch meinen Lieblingsbleistift empfehlen
Bleistift – Uni Kuru Toga
Er ist ein mechanisscher Bleistift, den man mit Minen nach eigenem Empfinden befüllen kann. Ich war schon immer ein 2B bzw. 3B-Typ – nicht zu hart und nicht zu weich.
Das besondere an ihm ist, dass sich nie abnutzt, die Spitze also nie an einer Seite abflacht, sondern er sich immer mit dreht. Er liegt außerdem super in der Hand.
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Tombow Mono Radierer
Auch wenn ich wenig radiere, braucht man ihn manchmal eben doch. Besonders wenn Bleistift-Linien wieder verschwinden sollen. Meine Erfahrung mit klassischen Radierern waren da immer durchwachsen, entweder schmierten sie und sie nahmen jeden Fussel auf (falls ihr diese Knetgummis kennt).
Deswegen fand ich es toll, als Radierstifte den Weg in mein Stiftmäppchen fanden. Die Tombow Monos gibt es in schmal und breit. Ich nutze letztere, weil da die Fläche perfekt ist.
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IPEVO Dokumentenkamera
Hat auch ein bisschen was mit analog zu tun bzw. eher von analog zu digital. Aber ich mag es in meinen Workshops immer ganz gern nicht so viel am Flipchart zu zeichnen (um den Leuten nicht den Rücken zudrehen zu müssen). Und iPad ist halt nochmal eine Ebene dazwischen. Hiermit kann ich analog zeichnen und es wird per Beamer an die Wand geworfen.
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Papier
Ich benutze sehr gerne Ringbücher, da sie ein paar Vorteile haben. Man kann sie z.B. problemlos umklappen, was sich bei Konferenzen – wenn man auf dem Schoß zeichnet – bewährt.
Lange waren meine Bücher von Paperscreen, die gibt es leider nicht mehr. Deswegen kaufe ich meine Skizzenbücher aktuell bei Muji, allerdings im Laden statt online. Sie sind aus Recyclingpapier und deswegen nicht richtig weiß, aber das Papier ist leicht und glatt, was besonders für Reise-Sketchnotes super ist.
Ich bin außerdem dazu übergegangen mit meine analogen Bücher selbst zu binden. Dafür kaufen ich das Mondi Color Copy Papier DIN A4, das schön stabil und glatt ist, was besonders für die empfindlichen Brush-Pens wichtig ist. Ich binde sie dann im Copyshop selbst und bin mit dieser Variante gerade sehr glücklich.
→ Mondi Color Copy hier kaufen
→ Muji A5 Ringbuch hier kaufen (oder im den Laden gehen)
Digitales Sketchnoten
iPad Pro und Apple Pencil
Obwohl ich mich immer als Analog-Fan beim Zeichnen bezeichnet habe, habe ich mich nach langem (langem!) Drum herum schleichen irgendwann doch für ein iPad Pro samt Apple Pencil entschieden. Ich hatte zwar Erfahrungen mit einem Wacom Cintiq der älteren Generation aber die waren eher durchwachsen, weil mir das umständliche Handling mit unzähligen Kabeln und das Kalibrieren tierisch auf die Nerven gingen.
Dementsprechend wenig habe ich es auch benutzt.
Das iPad (mit Apple Pencil) ist allerdings kein Vergleich damit. Das Handling ist super und der Stift ist großartig!
iOSApp: Procreate
Ich habe mich nach einigem Durchprobieren recht schnell für die App Procreate entschieden, weil sie für mich super funktioniert. Da ich mich mit Photoshop gut auskenne, kommt mir das Pinsel und Ebenen-System entgegen.
Die mitgebrachten Pinsel sind zwar auch super, ich habe mir aber ein paar digitale fürs Sketchnoten zusammen gekauft.
Meine Favoriten sind der Smooth Monoline, Sharpie, Creative Light. Außerdem habe ich ein paar Lettering Brushes von ipadlettering.com zweckentfremdet und nutze sie für Linien.
Aber auch hier gilt, zu probieren, was gut für dich funktioniert und welche Stifte dir liegen.
Einen Nachteil hat Procreate: Es sind nur Pixelgrafiken möglich.
Andere Apps
Manchmal braucht man aber Vektorgrafiken, dafür gibt es andere Apps, die ich hier einfach mal aufliste, obwohl ich sie nicht alle regelmäßig im Einsatz habe. Ich ergänze auch die Android Apps, obwohl ich die selbst noch nicht probiert habe:
- Paper von FifytThree
- Adobe Draw – nicht so umfangreich und intuitiv in der Handhabung, aber gut im Zusammenspiel mit Adobe Illustrator am Desktop
- Concepts
- Affinity Designer
- Sketchbook Pro für Android & Surface
- »Skizze« oder auch »Sketch« von Sony für Android
- Tayasui Sketches für Android und Apple
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